Donnerstag, 16. September 2010

Kühne Honorarberatung: Die Sache mit den Dispozinsen

Juchhuh, die Finanzwelt hat ein neues Thema: Dispozinsen, aufgeworfen von Finanztest, aufgegriffen von Frau Aigner und aufgeschrieben auch von der Bild. Das bringt Stimmung.
Der Vorwurf: Die Banken nehmen zu hohe Dispozinsen und passen sie nicht an Zinsveränderungen an.

Was denkt die kühne Honorarberatung darüber?

Viel von Ihnen kennen ja die 13 kühnen Regeln. Wenn nicht, können Sie sich hier herunterladen.
Regel Nummer elf: „Machen Sie niemals Konsumschulden!“ Das sagt ja eigentlich schon alles. Machen Sie keine Konsumschulden, was ja auch impliziert, dass man sein Konto nicht überziehen soll, dann müssen Sie sich auch nicht aufregen, dass die Dispozinsen zu hoch sind.

Wenn Sie mit Ihrem Konto ins Minus rutschen, dann stimmt etwas mit Ihrer Notfallreserve nicht. Sie haben in diesem Fall einfach kein ausreichendes Polster oder Ihr Cash-Management hat versagt. Das ist aber nicht die Schuld der Banken. Der hohe Zins ist doch im Gegenteil sogar positiv zu sehen, wird er doch den einen oder anderen ermahnen, künftig sorgsamer mit seinem Geld zu arbeiten.

Und mal am Rande: Wo kämen wir denn hin, wenn jetzt das Verbraucherschutzministerium bei jedem Produkt hinterfragt, welche Marge für den Verkäufer bleibt. Wird es demnächst dann heißen: Der Porsche muss 2.000 Euro billiger sein, denn Porsche konnte seine Einkaufskosten senken? Oder etwa: Porsche kann ich billiger finanzieren, dass müssen sie weitergeben?

Ich bin ja oft mit Finanztest einer Meinung, aber hier ausdrücklich nicht. Ja, Sie lesen richtig, ich spreche heute pro Bank. Das ist eben Honorarberatung – immer unabhängig.

Herbstliche Grüße
Stefanie Kühn