Das finde ich gut



 
Junge Dichter und Denker

Unser ältester Sohn musste vor wenigen Wochen den Erlkönig von Goethe auswendig lernen. Jetzt war ich früher nicht sooo der Fan des Gedichtelernens und einigermaßen über­rascht, wie fröhlich und engagiert er mir das erzählte. Im Laufe des Gesprächs kam heraus, dass die Lehrerin den Kindern den Erlkönig als Rap vorgespielt hatte.

Unser Sohn imitierte das Ganze und wir waren begeistert. Nicht nur, weil es gut war, sondern weil die Schule es offenbar schaffte, den Sprung zur Neuzeit zur schaffen und die Kids von heute zu er­reichen. Da war Deutsch nicht langweilig, sondern super spannend. Sie hörten sich auch die ande­ren Gedichte der CD an und besprachen einige der Balladen wie John Maynard von Theodor Fontane.

Wir haben unserem Sohn die CD zum Geburtstag geschenkt. Inzwischen kann unsere jüngste Tochter den Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland und auch wir Eltern können sie alle wie­der, die Klassiker.

Unter den Gedichten auf der CD sind: Erlkönig, Zauberlehrling, Herr von Ribbeck, Heideröschen, Trutz, Blanke Hans, Die Brücke am Tay und vieles mehr.

MyBoshi

Sie denken, was ist denn das? Ja, vor acht Wochen ging es mir noch genauso. Wir saßen mit ein paar Mädels bei einem Geburtstagsbrunch in einem Café, als eine Freundin plötzlich sagte: „Wer hat denn mal Lust, abends zu häkeln?“. Meine spontane Reaktion im Gedächtnis an meine Hand­arbeitsstunden in der Grundschule war „Nee, lass' mal“. Unsere Freundin erzählte, dass an ihrer neuen Schule ein Kollege Häkelkurse gibt, für ganz spezielle Mützen, für Boshis eben. Aha. Und es wäre schon der totale Hype unter den Schülern ausgebrochen, jeder häkelt seine Boshi. Die Begeisterung der anderen Mädels war für mich doch überraschend groß und man versicherte mir, frau würde es mir schon beibringen. Dazu kam, dass sich unserer mittlerer Sohn eine - wir sagen - „Schlumpfmütze“ zu Weihnachten gewünscht hatte. Kaum hatte ich die Homepage www.myboshi.de zu Hause studiert und Mützen für die Kinder konfiguriert, hatte auch ich Feuer gefangen. Klar war, dass ich bei drei Kindern nicht mit einer Mütze ankommen konnte.....

Der erste Häkelabend verlief wenig ermutigend. Nur mit viel Glühwein und tätlicher Unterstützung schaffte ich es, nicht zu verzweifeln. Das Ergebnis sah eher wie ein Lappen und weni­ger wie eine Mütze aus. Eine meiner Freundinnen sagte leise zu mir: „Du, Steffi, morgen machen wir eine Überstunde und dann kaufen wir uns so ein Ding für 40 Euro.“ Ich war kurz da­vor. Am nächsten Abend trennte ich zu Hause aber brav alles auf und häkelte meine erste wirkliche Boshi. Gut ich trennte nochmal einen Teil auf, aber dann war sie perfekt. Da ich mei­ne Kinder nicht fragen konnte, wie man einen Bommel macht, musste nochmal eine Freundin ran und helfen. Es hat sich ge­lohnt: Die Freude an Weihnachten war sehr groß, das hat mich natürlich total gefreut. Damit Sie wissen, wovon ich wirk­lich rede und nicht denken, ich sei total übergeschnappt, hier heute ausnahmsweise ein Foto mei­ner Kinder mit ihren Boshis.

Wir wussten an Weihnachten noch nicht, wie trendy wir waren. Das Fernsehen berichtet über Boshis. Inzwischen ist es so, dass, egal wo wir sind, man immer einen Boshi-Träger findet. Unsere Tochter sagt dann: „Da vorne Mami, da hat auch einer eine Boshi“. Neulich in Bad Reichenhall auf einem Schwimmturnier häkelte eine Oma Boshis. An der S-Bahn sehen Sie immer gleich mehrere Träger. Vielleicht sollte ich demnächst statt Dachgeschossgesprächen mal Dachgeschosshäkel-abende anbieten. Anmeldungen wie üblich über unsere Homepage......


www.managerfragen.org



Spätestens seit meinen Berichten über den Zukunftsdialog mit der Bundeskanzlerin wissen Sie, dass ich ein großer Fan bin, die Möglichkeiten des Internets zu nutzen, um eine neue Art der Kom­munikation zu wagen.



Vor wenigen Wochen machte mich ein Mandant auf das Portal www.managerfragen.org aufmerk­sam. 50 teilweise noch sehr junge Menschen organisieren diese Seite ehrenamtlich, in der man Fragen direkt an Manager stellen kann. Es gibt bereits einen großen Kreis von Managern aus be­kannten Unternehmen, die sich die Zeit nehmen, um zu antworten.



Es wird offensichtlich viel Wert auf eine „gute“, damit meine ich höfliche und faire, Kommunikation gelegt, was ich der Sache angemessen finde. Das alles hat nichts mit Blogkommentaren zu tun, die man sonst so trifft, sondern es werden spannende Fragen an Menschen gestellt, die durch ihre berufliche Aufgabe die Wirtschaft in Deutschland mitgestalten.



Ich persönlich warte gerade auf die Antwort auf diese Frage, die mir sehr gut gefallen hat:

 

Tag der Entscheidung

Vor kurzen las ich bei Anja Förster und Peter Kreuz einen sehr guten Blogbeitrag: http://home.foerster-kreuz.com/2012/10/entscheidungen-zukuenftig-foerster-kreuz.html#more . Viele von Ihnen kennen die beiden sicherlich aus ihren Büchern (Alles, außer gewöhnlich) oder dem monatlichen Newsletter. Auch ich habe sie schon öfters zitiert.

Lesen Sie zur Sache „Tag der Entscheidung“ einfach selbst, hier möchte ich nur unsere Erfahrun­gen schildern. Wir machen immer wieder Strategietage, bevorzugt zum Jahresanfang. Aber hier fanden wir den Titel „Tag der Entscheidung“ sehr gut und brauchten auch – so mitten im Jahr – nochmal einen Impuls, einige Dinge zurecht zu rücken und die Zukunft zu gestalten. Es geht dabei nicht um Rückblick sondern um Vorausschau. Kurz – auch bei uns gab es einen Tag der Entschei­dung. Schon bei meiner Vorbereitung in den drei Fragen wurde mir klar, dass es - wie so oft – nicht nur um berufliche Themen geht, sondern auch um private Planungen. Bei uns ging es diesmal be­sonders um die Fragen 1 und 3 aus Anjas Försters und Peter Kreuz' Liste.
  • Wo liegen die größten Chancen, auf die wir uns konzentrieren sollten?
  • Womit vergeuden wir heute Zeit und wofür sollten wir diese besser verwenden?
Ein paar kühn'sche Ergebnisse:

Auch wir sagen zu oft „ja“. Das ist einer der Gründe, warum wir in der Terminvergabe für neue Mandanten zumindest in der traditionell von Bestandsmandanten stark frequentierten Zeit vor Weihnachten einen Stopp eingeführt haben. Uns ist es wichtig, alle Termine zu halten, hohe Quali­tät zu liefern, einen sehr aktuellen und hohen Wissensstand zu haben und einen ausgeruhten Ein­druck zu vermitteln.

Eine direkt durchgeführte Veränderung ist die Umstellung des Bücher-Shops zurück auf meine Homepage, unsere „Kernseite“.

Weitere Projekte, an denen wir arbeiten, überdenken wir aktuell und stellen sie im nächsten Quar­tal auf den Prüfstand. Für alle Wartenden für die Neuauflagen der Bücher (danke für die positiven Mails dazu!) - dieses Projekt steht nicht auf dem Prüfstand.

Und privat: Wir müssen mehr feiern. So planten wir doch gleich unseren Termin für unseren „80­zigsten“ im nächsten Jahr.

Ihnen viel Erfolg bei Ihrem „Tag der Entscheidung“.


Ich bring Dich zum Kochen

Bekanntermaßen bin ich ja nicht gerade der Hobby-Koch. Seit Jahren bekoche ich zwar recht or­dentlich meine Familie, aber der Spaßfaktor bei mir ist meistens doch eher gering. Wichtig bei mir ist vor allem die begrenzte Zeit und dass man nicht zuviel Schnick-Schnack braucht. Ich gehe nur einmal pro Woche einkaufen und davor wird geplant.

Jetzt hat mich ein neues Kochbuch auf eine neue Ebene des Spaßes geschickt. Das Kochbuch, was nicht nur für ungeübte Köche geeignet ist, ist so gut fotografiert, dass man sofort loslegen möchte. Ich habe inzwischen einige Rezepte gekocht und alles hat geklappt, war in der angegebe­nen Zeit fertig und war sehr lecker. Vor allem die optische Zutatenliste hilft bei der Planung (habe ich das alles?, was fehlt noch?) und die kleinen Tipps für leichte Modifizierungen gefallen mir sehr gut. Kurz: Ein Kochbuch für jeden Haushalt.

Ich bring Dich zum Kochen von Ira König
ISBN-13: 978-3943471007


Krimis mit regionalem Bezug

Vor ungefähr einem Jahr habe ich nach langer Abstinenz wieder angefangen, Krimis zu lesen. Mir waren Krimis meist zu gruselig, warum das jetzt anders ist, weiß ich gar nicht so genau.
Es fing an mit den Nele-Neuhaus-Krimis. Ich kaufte einen, weil sie im Taunus spielen und wir ja einige Jahre unweit des Taunus in Bad Nauheim und Frankfurt verbracht haben. Danach habe ich einige Alpenkrimis (Föhnlage u.a.) gelesen, die hatten einen ganz eigenen Witz. Sehr gut gefallen haben mir dann die München und der Toskana spielenden Krimis mit der Kommissarin Laura Gottberg und ihrem italienischen Freund und Kollegen (Autorin: Felicitas Mayall). Alles bis dahin gelesene wurde von einer - offenbar noch recht unbekannten - Autorin aus Grafing getoppt. Ich las kurz vor unserem Urlaub einen Zeitungsbericht über sie. Ihr Krimi „Der Preis für kein Kind“ (Au­torin Petra Johann) spielt in einem Ort, der verdächtige Ähnlichkeit mit unserem Grafing hat. Und so war es – ich sah den Marktplatz, die Spiegelweiher und den Dobel vor mir. Das Buch war ein­fach nur spannend, bis zur letzten Seite. Gut, jetzt jogge ich mit einem mulmigen Gefühl durch den Dobelwald, aber das ist dann wohl der Preis für zuviel Krimi lesen....

Soviel als Ideen zur leichten Sommerlektüre. Über Empfehlungen von Ihrer Seite freue ich mich natürlich immer.


Frau Merkel und die Jugendlichen

Zunächst an dieser Stelle vielen Dank für Ihre zahlreichen Kom­mentare und Stimmen für den Vorschlag unserer Kinder beim Zukunftsdialog (https://www.dialog-ueber-deutschland.de/DE/20-Vorschlaege/30-Wie-Lernen/Einzelansicht/vorschlaege_einzelansicht_node.html?cms_idIdea=3419 ), nachdem ich davon im Finanzcoach Febru­ar geschrieben hatte. Ich hatte es ja im letzten Monat schon angedeutet – für unseren ältesten Sohn Alexander ging die Geschichte noch weiter. Und das kam so:

Wir lasen auf der Homepage des Zukunftsdialoges, dass es zu diesen Themen auch eine Jugend­konferenz mit unserer Bundeskanzlerin im Mai geben werde. Ich schrieb eine e-mail an das Re­daktionsteam, wie man sich denn für die Teilnahme bewerbe (auch wenn man das erforderliche Al­ter von 12 noch nicht habe). Die Sache war fast in Vergessenheit geraten, da erreichte mich eine Mail mit dem Inhalt, man habe unser Anliegen im Kanzleramt geprüft und würde Alex gerne einladen. So fuhren wir beide Mitte Mai nach Berlin.


Allein das Kanzleramt ist eine Reise wert, die Sicherheitsvorkehrungen und das Gebäude, von den Berlinern als Waschmaschine bezeichnet, beeindruckten uns sehr. Zu der Konferenz waren vier Schulen à 10 Schüler eingeladen – und Alex. In einer Diskussion vorab wurden die Fragen an Frau Merkel vorbereitet und dann ging es auch schon los. Zwei Stunden diskutierte Frau Merkel intensiv mit den Jugendlichen. Wirkte sie die ersten Minuten noch etwas spröde, hatte man doch stets das Gefühl, sie ist 100%ig konzentriert und nahm die Probleme und Fragen sehr ernst. Trotzdem ver­wies sie die Kinder mehrmals darauf, dass sie nun aber auch Vorschläge dazu bräuchte, wer all das Geld für die vielen gewünschten Ausgaben und Programme erwirtschafte. Das ist unseres Er­achtens eine sehr wichtige Frage, die wir auch gerne diskutieren. Während man als Berufstätige gerne strafend angeblickt werde, wenn man sich nicht sofort als Schülerlotse oder Brötchen­schmierer meldet, verweise ich doch gern darauf, dass unsere Steuern das Gehalt des Lehrers er­möglichen. Und der ist ja auch irgendwie wichtig. Doch das ist eine andere Diskussion und soll ein andermal diskutiert werden.

Wir könnten viel von diesem denkwürdigen Tag erzählen. Alex war sogar in der Heute-Sendung zu sehen, um einzuleiten, dass Frau Merkel am Abend Herrn Holland traf. Alex antwortete in der Dis­kussion auf Frau Merkels Nachfrage zu seinem Vorschlag, was genau er mit der aktuellen Stunde in der Schule meine: „So Themen wie Fukushima, oder jetzt mit dem Herrn Hollande...“. Und sie zeigte ihm dann, wo sie mit ihm am Abend stehen werde. Genau das brauchte die Heute-Sendung.

Einen Mini-Bericht, in dem Alex sein Feedback gibt, finden Sie hier:
Wer sich dafür interessiert, was Jugendliche zu den Themen des Zukunftsdialoges denken, findet hier die komplette Konferenz. Auch bei uns haben die Probleme, die besonders die Kinder mit Mi­grationshintergrund geschildert haben, für viele Diskussionen gesorgt.

Pflanzenkraftstoff recotrol ® natural green diesel

Heute möchte ich Ihnen ein Projekt vorstellen, was mich in seiner Dynamik begeistert. Nicht erst seit ich den neuen Dobelli gelesen habe, weiß ich natürlich, dass die Wahrscheinlichkeit eines zweiten Microsoft oder Google extrem gering ist. Ich stelle Ihnen dieses Unternehmen gerade trotzdem vor, denn hier geht es auch um Werte.

Das Unternehmen recotrol ® (www.recotrol.de) gewinnt aus Pflanzenölen Biodiesel. Was ist das Neue an der Idee? Die verwendeten Ölpflanzen binden während ihrer Lebenszeit mehr CO2 als sie freisetzen. Der Biodiesel kann in jedem handelsüblichen Dieselmotor ohne Umrüstung ver­wandt werden. Dabei legen die Unternehmer besonderen Wert darauf, dass ein so genannter Zero-Waste-Kreislauf geschaffen wird – zu deutsch: Es gibt keinen Abfall, alle Reste werden ver­wertet (bspw. in der Futtermittelindustrie). Ich kenne das Ehepaar Brettner, zwei der Gründer von recotrol ® seit vielen Jahren und bin von ihrer Seriosität, aber auch ihrer Geschäftstüchtigkeit über­zeugt.

Nun ist das Unternehmen für den Clean Tech Media Award 2012 in der Kategorie “Mobilität” nomi­niert. Wenn Sie das Konzept überzeugt, stimmen Sie bis zum 18.5. hier ab:

Diese Online-Abstimmungs-Verfahren nehmen in letzter Zeit ja zu. Auch für unseren ältesten Sohn geht es nach dem auch an dieser Stelle besprochenen Zukunftsdialog-Vorschlag noch weiter. Der Einsatz hat sich für ihn gelohnt. Doch davon demnächst mehr.

Das Unternehmen recotrol ® startet außerdem eine kleine Aktion - neudeutsch: crowdfunding – bei der sie gegen einen Beitrag von 100 Euro insgesamt 40 l Diesel liefert, um „Testfahrer“ zu ge­winnen. Leider habe ich keinen Diesel, sonst wäre ich hier gerne dabei. Infos gibt es dazu dem­nächst bei Facebook http://www.facebook.com/pages/recotrol-GmbH/414189288599362#!/pages/recotrol-GmbH/414189288599362 .
 
Interessierte Kinder

Am vergangenen Samstag fand mit Gummibärchen unser erstes Dachgeschossgespräch-Kids statt. Acht Teenager diskutierten eineinhalb Stunden mit mir über Zins und Zinseszins, Geldan­lagen, Online-Banking und seine Gefahren, Jobs als Schüler und über die Frage, wie man über­haupt mit seinem Taschengeld hinkommt.

Ich war sehr angetan von den Fragen und vor allem von der Offenheit der Kinder. Unser ältester Sohn, der auch teilgenommen hat, stellte die letzten Tage immer wieder weitere Fragen zu dem Diskutierten. Es köchelte offenbar noch nach.

Klar wurde aber auch, dass viele Kinder offenbar kein Interesse an Geld haben. Eine Großmutter erzählte, dasss ihre Enkelin eigentlich noch Freunde mitnehmen sollte. Diese hätten sie ausge­lacht. Daraufhin antwortete die schlagfertige Großmutter: „Jetzt lacht sie, aber warte nur ab, in ein paar Jahren lachst Du.“
In diesem Sinne werden wir die Veranstaltung sicherlich wiederholen. 
 
Zukunftsdialog der Bundeskanzlerin und der Vorschlag unserer Kinder

Schon im Januar las ich von dem ab Februar geöffneten Portal im Netz, mit dem die Kanzlerin zwischen all den Fragen um Griechenland, Wulff und Wahnsinn Vorschläge von Bürgern sammeln will. Ich finde so etwas grundsätzlich gut, denn man soll ja nicht nur meckern, sondern kann dann auch etwas tun. Wir diskutierten über diese Möglichkeit am Abendbrottisch und die Kinder waren sich schnell einig, dass man beim Thema „Wie wollen wir lernen?“ unbedingt etwas vorschlagen sollte.

Es folgte ihr erstes richtiges Brainstorming – was nicht soooo leicht war, denn man darf ja nichts bewerten. Und das machen Geschwister doch so gerne „neee, das geht ja überhaupt nicht“, „voll blöder Vorschlag“. Heraus kam aber eine bunte Liste, die sie durch mehrere Abstimmungsrunden zwischen den dreien verdichteten. Am Ende schrieben sie drei Vorschläge auf und haben seitdem über 500 Stimmen und die fünftmeisten Kommentare in der Rubrik „Wie wollen wir lernen?“ unter über 1.100 Vorschlägen gesammelt.

Die meisten Kommentare sind sehr freundlich und wirklich motivierend, einige echte Ausreißer gibt es auch. Kleine Anmerkung am Rande – die bekomme ich ja auf meine Artikel auch immer mal wieder. Das reicht von „Wo leben Sie eigentlich?“ bis zu „Viel Glück auf Ihrem NEUEN Weg der Honorarberatung“. Gut, dass wir jetzt „neu“ seit über 12 Jahren mit Honorarberatung unterwegs sind.

Unsere Kinder freuen sich über jede weitere Stimme und jeden Kommentar. Das geht anonym. Auch Kommentare kann man als Gast schreiben. Diese werden übrigens vorher von einer Redaktion gelesen und dann freigegeben. Das finde ich sehr gut. Viele Mandanten haben es schon mitbekommen – Danke an dieser Stelle für Stimmen, Kommentare, nette Mails und Anrufe.

Hier geht’s zum Vorschlag unserer Kinder:


Große Kinder
In den letzten Monaten las ich von vielen entfernten Bekannten und Geschäftspartnern, dass sie gerade Eltern geworden sind. „Ach süß“, denke ich dann, schwelge ein paar Minuten in Erinnerungen, packe vielleicht ein Päckchen mit Geburtsgeschenken und dann – ja, dann fällt mir folgendes ein – die jungen Eltern mögen es mir verzeihen:
„Und ich, ich gehe jetzt wieder ins Kino, wann immer ich will. Ich habe zwei „Stammkneipen“, da sprechen Sie mich praktisch mit Namen an (wir haben eine Schwäche für gut geführte und persönliche Lokale). Wenn wir einen Abendberatungstermin haben, können die Kinder vom Sport selbst nach Hause kommen und sich etwas zum Abendbrot machen. Dieses Jahr im Freibad werde ich kein Kind mehr suchen und hektisch Ausschau halten müssen  ;-).“

Vorhin sagte ich zu meinem Mann, dass wir unbedingt jetzt noch „Ziemlich beste Freunde“ im Kino  ansehen wollten (ich wollte, er sollte) und ich nächste Woche mit meinen Freundinnen The Descendants anschaue. Mein Mann antwortete nur lachend: „Du holst jetzt alles nach – Kino, Kneipe, Kino....“

Ja, große Kinder sind etwas feines. Wenn man was zum Knuddeln will, kann man sich ja zwei Katzen anschaffen.... und irgendwann eröffnen mein Mann und ich vielleicht noch unsere eigene Kneipe, den Namen haben wir schon -  „Kühn's Sorgenpause“.


Die Bücherdiebin von Markus Zusak
Bei Amazon las ich im Herbst kreuz und quer auf der Suche nach einem Buch für meine jährliche Gesundheitswoche. Das Buch „Die Bücherdiebin“ von Markus Zusak erfüllte meine Kriterien überhaupt nicht und doch kam es in den Koffer. Es sollte nichts fachliches sein, es sollte inhaltlich nicht zu anspruchsvoll sein. Nicht die einhundertste Australiensaga und auch kein Krimi (falls mein Zimmer im Erdgeschoss sein würde, würde ich nicht schlafen können). Und es sollte natürlich für eine Woche reichen. Ein heiteres Buch, entpannend und trotzdem fesselnd – so sollte es sein. Gar nicht so einfach.

Irgendwann las ich von diesem offenbar so besonderen Buch, in dem es um ein neunjähriges Mädchen geht, das im zweiten Weltkrieg zur Bücherdiebin wird. Auf der Rückseite heißt es „Und sie stiehlt ihr erstes Buch – ein kleiner, aber folgenreicher Ausgleich für die erlittenen Verluste. Dann stiehlt sie weiter Bücher. Äpfel und Kartoffeln. Das Herz von Rudi. Das von Hans und Rosa Hubermann. Das von Max. Und das des Todes. Denn selbst der Tod hat ein Herz.“

Ein wunderbares Buch über Freundschaft, Zivilcourage und über den Tod. Am meisten aber über das Leben.

Markus Zusak, Die Bücherdiebin, ISBN 978-3-442-37395-6


Entweder Broder - Die Deutschland-Safari


Ich weiß, die 2. Staffel ist soeben komplett ausgestrahlt worden – ich bin ein bisschen spät. Aber so ist das, wenn man die Sendungen aufnimmt und dann nicht dazu kommt, sie anzusehen. Doch jetzt haben wir einige Folgen gesehen und sind, wie schon nach der ersten Staffel, begeistert. Begeistert, dass es noch Meinungen jenseits des Main-Streams gibt und sogar jemanden, der es ausstrahlt.


Doch um was geht es:


Der Publizist Henryk M. Broder und der Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad sind wie schon letzten Spätherbst auf Tour. In einem mehrdeutigen Auto und samt Hund Wilma bereisen sie die Republik und sprechen mit Menschen, mit denen wir sonst nicht sprechen. Sie besuchen zum Beispiel ein Projekt, das in Problemvierteln für Besserung sorgen soll, in Wirklichkeit aber nur finanziert wird, wenn es der Gegend schlecht geht. Der Anreiz, etwas zu verbessern, ist daher gering, denn dann werden ja Gelder gestrichen.


Sie werden auch mal vor Türen abgewiesen, doch sie bleiben hartnäckig. Eindrucksvoll fand ich die Szene, in der der Jude Broder ein KZ besuchte.


Kurz die beiden diskutieren heftig, ziehen mutige Schlussfolgerungen und gelten vermutlich als politisch so herrlich inkorrekt.


Es gibt zahlreiche Youtube Videos zu den beiden Staffeln. Viel Spaß bei der Deutschlandsafari...

Die Erfindung des Lebens – Roman von Hanns-Josef Ortheil


Als ich das Buch eben heraufholte, überlegte ich, wie ich überhaupt auf dieses Buch gekommen bin. Es fällt mir nicht ein, ich glaube aber, dass es eine Empfehlung eines Finanzcoach-Lesers war.


Erst im Laufe des Lesens habe ich „gecheckt“, dass es ein stark autobiographisches Buch ist, was ich immer interessant finde. Der Protagonist Johannes spricht viele Jahre kein Wort, so wie seine Mutter. Er erzählt rückblickend seine ganze Geschichte bis in seine Gegenwart.


Das Buch hat Schwächen: es ist teilweise (besonders im zweiten Teil) sehr lang geschrieben. Es wird etwas oft auf spätere Stellen verwiesen, das störte mich wirklich.

Trotzdem fesselte es mich so, dass ich es niemals weggelegt hätte. Gelohnt hat sich das Lesen für mich wegen dem Vater.


Der Vater ist einen ganz eigenen Weg gegangen, seinen Sohn aus der Hülle des Schweigens zu befreien. Er schritt ein, wenn auch fast zu spät. Er glaubte an ihn. Er nahm viel Mühe auf sich. Das alles erforderte viel Mut, Überzeugungskraft und Liebe. Ich konnte von dem Vater lernen und einiges, was ich las, bestätigte mir im übertragenden Sinne unseren Weg mit unseren Kindern. Und so etwas braucht man ja auch einmal.



Die Erfindung des Lebens – Hanns-Josef Ortheil

ISBN-13: 978-3442739783 
 
Medizinische Versorgung in Deutschland


Nein, natürlich finde ich Krankenhäuser nicht besonders attraktiv, schon gar nicht bei 30 Grad Hit­ze. Aber manchmal geht es eben nicht anders. Unsere Tochter musste während der Ferien eine Woche im Krankenhaus Rosenheim verbringen, nachdem eine sehr seltene Krankheit bei ihr auf­getreten war.


Das erste Problem war, überhaupt herauszufinden, was unsere Tochter hatte. Die Ärzte waren sehr gut für uns erreichbar und haben auch nachts um 3 Uhr ausführlich mit uns die Therapiemög­lichkeiten, Risiken etc. besprochen. Auch die Einbeziehung der weiteren Fachgebiete (in dem Fall eines Augenarztes) erfolgte prompt.

Sehr gut gefallen haben uns auch die Schwestern der Mutter-Kind-Station, die stets freundlich, hilfsbereit und engagiert waren – auch beim fünften Mal Übergeben in der Nacht. Zwei Schwestern haben unserer Tochter vorgelesen – ich habe nicht geglaubt, dass es so etwas gibt.

Am Rande: Warum die Station allerdings Mutter-Kind-Station und nicht Eltern-Kind-Station heißt, ist mir ein Rätsel, aber sie haben meinen Mann auch dort übernachten lassen ;-)


In dieser Woche waren wir sehr dankbar für die gute medizinische Versorgung. Wir hatten einen Hausarzt, der uns rechtzeitig in die Klinik geschickt hat, junge Ärzte, die offenbar alles an Literatur zu dieser seltenen Krankheit gelesen hatten und erfahrene Ärzte, die mitten in der Nacht zu Thera­piediskussionen bereitstanden. Das wird nicht überall auf der Welt so sein. Ich dachte so manches Mal daran, dass wir ganz ursprünglich zu dieser Zeit in Kroatien geweilt hätten. Allein die Sprach­barriere hätte dort sicherlich vieles deutlich erschwert.


Wir sind sehr froh, dass unsere Tochter wieder gesund geworden ist. Wie bei so vielem im Leben gilt es, von solchen Erfahrungen Lehren zu ziehen. Die Dankbarkeit für unseren Wohlstand in Deutschland und für die Gesundheit der Familie waren und sind ein wichtiger Punkt.


Es hat sich auch wieder gezeigt, dass man auf seine Intuition vertrauen muss und darf. In der Nacht, bevor wir ins Krankenhaus fuhren, war ich so unruhig, wie selten zuvor. Sie nennen es vielleicht Bauchgefühl. So standen wir um Viertel vor Acht am nächsten Morgen bereits in der Pra­xis. Was geschieht beim Arzt, wenn man auf sein Bauchgefühl hört? Man steht vielleicht mal als überängstliche Mama da – na und? In unserem Fall war das genau richtig.


Dass Sie auf sich hören dürfen, gilt auch in Bezug auf die Börse. Was kann passieren, wenn Sie Ihre Positionen reduzieren oder komplett verkaufen? Man verpasst einen Aufschwung – aber man hat immer noch sein Geld (etwas anders ist die Argumentation, wenn Sie eine strategische Aktien­position aufgrund von Inflationssorgen halten oder so hohe Cash-Positionen haben, dass allein das wieder hohe Risiken birgt).


Noch einen Bezug gibt es zur Finanzplanung – wir waren froh um den unkomplizierten Zugang zu den erfahreneren Ärzten (Ober- und Chefarzt) und können es jedem nur empfehlen, sich für das Krankenhaus zusätzlich abzusichern.

Planetarium Augsburg


In den Pfingstferien habe ich mit zwei meiner Kinder das Planetarium Augsburg besichtigt. Und ich war überrascht. Ein sehr freundlicher und motivierter Mitarbeiter erklärte uns zunächst 20 Minuten die Sternenbilder über uns. Wir flogen zur Milchstraße und wieder zur Erde zurück, sahen den Kleinen und Großen Wagen und die Kinder verstanden, warum die Erde „Der blaue Planet“ hieß. Danach wurde ein Film gezeigt, wir sahen „Das Geheimnis der Papierrakete“. Die Altersangabe im Internet erleichtert die Auswahl des Besuchstages und der Besuchszeit ;-)


Zum Abschluss gab es etwas ganz Besonderes für mich. Die Fachhochschule Augsburg hat eine Achterbahnfahrt so simuliert, dass man sich so fühlt, als fährt man im ersten Wagen einer Achterbahn. Ich bin als Teenager alles gefahren, was es gab – dazu gehörte selbstverständlich auch, dass man es schaffte, bei der Achterbahnfahrt am Erbacher Wiesenmarkt in Wagen 1 zu sitzen. Seit ich im Studium die auf ein Fahrgeschäft einwirkenden Kräfte berechnet habe, fahre ich eher nicht mehr, so dass ich völlig begeistert war, wieder einmal ausgiebig Achterbahn zu fahren – und das ganz ohne an die Schraubenanzahl und -größe zu denken ;-)



Hier geht’s zur Homepage: http://www.sska.net/ifb/planetarium/

Gregs Tagebuch

Band 1: Von Idioten umzingelt
Band 2: Gibt’s Probleme?
Band 3: Jetzt reichts!
Band 4: Ich war's nicht!
Band 5: Geht’s noch?

Ich weiß nicht, ob Sie Gregs Tagebücher kennen. Mein großer Sohn und ich hatten Band eins für Flori zum Geburtstag ausgesucht. Das war der Renner und der Auftakt zu weiteren vier Bänden im Hause Kühn! Erwarten Sie jetzt nichts pädagogisch wertvolles (oder vielleicht doch)? Nach dem Amazon Ranking kann es wohl nicht sein, dass die Bücher ausschließlich von Kindern gelesen werden.

Um was geht es? Greg ist ca. 12 Jahre alt und schreibt Tagebücher, verziert mit jeder Menge lustiger Comics. Er erlebt seine Junior High School Zeit und lebt in einer Familie, in der er sich gegen den kleinen und großen Bruder durchsetzen muss.
Die Untertitel sind mitten aus dem Leben - „Ich war's nicht“ ist auch bei unseren Kindern ein beliebtes Motto. Die Bücher wurden bei uns von allen gelesen und vorgelesen und morgen hält Flori sogar ein Referat über sein Lieblingsbuch in der Schule (das heißt, ich träume inzwischen von den Inhalten, so oft habe ich sie gehört). Wir haben Band 1 auch einige Male verschenkt, das kam bei den Kindern super gut an.
Nur als Flori sich die Schirmmütze von Greg und der Aufschrift „Von Idioten umzingelt“ kaufen wollte, sind wir eingeschritten :-)
Wir sind jetzt alle gespannt auf den neuen Kinofilm. „Von Idioten umzingelt“ haben wir kürzlich auf DVD angesehen und das ist ein wirklich lustiger Familienfilm – und durchaus pädagisch wertvoll.

Tätowierung, Tasso e.V. und Halsbänder
Sie haben schon im letzten Jahr von Jojo und Toni gelesen, unseren kleinen getigerten Katzen. Sie sind wirklich eine Bereicherung für die ganze Familie. Bevor sie nach draußen durften, haben wir sie tätowieren lassen und bei Tasso e.V. (www.tasso.net) registrieren lassen. Dieser Verein bietet eine 24h-Notfall­nummer und über diese Nummer und die Tätowierung kann eine Katze rasch zugeordnet werden oder auch der entsprechende Tierarzt angeru­fen werden. Wir haben das rein prophylaktisch gemacht und nicht damit gerechnet, dass wir das so schnell und so oft in Anspruch nehmen müss­ten.
Das erste, was sich als Problem herausstellte war, dass unser Haus direkt am offiziellen Schulweg liegt. Das hatte zur Folge, dass auch Toni mor­gens Richtung Schule spazierte. Er wurde dann von einem netten Fahr­lehrer und einer Fahrschülerin zu einem Tierarzt gebracht, weil er nicht so genau auf den Weg geachtet hatte. Das war wohl irgendwie abschre­ckend, danach habe ich ihn nur einmal eingesammelt, als er sich zu sehr für Meerschweinchen interessierte. 

Jojo dagegen entwickelt sich zur Problemkatze. Gewöhnlich freitags ist er außer Haus. Jetzt hat er wohl eine Katzen-Freundin gefunden, mit der er spielt, aber er versteht nicht so ganz, dass er, wenn die Dame die Schnauze voll hat, auch gehen sollte. Er bleibt einfach da. Außerdem lässt er sich auch gerne mal mitlocken und viele lassen eine zutrauliche Katze dann auch ins Haus. Insge­samt haben wir ihn wohl schon vier oder fünf mal eingesammelt. Die Tierärztin sagt, da kann man wenig machen, Streunerkatzen sind Streunerkatzen.

Jojo - die Problemkatze

Wir haben jetzt diverse Strategien: Die Tür nach draußen öffnet sich erst nachdem die Schulkinder durch sind. Halsbänder haben wir auf Vorrat, denn sie werden gerne mal verloren. Die Tassonum­mer ist immer griffbereit. Für etwaige Aushänge haben wir immer ein aktuelles Foto und einen vor­bereiteten Text. Aber es bleibt wie mit den Kindern. Richtig beruhigt sind mein Mann und ich abends erst, wenn beide Bauzis da sind.


Renovierung beendet

Ja, so mancher mag es nicht mehr geglaubt haben, dass wir jemals unsere 70er Jahre-Bäder re­novieren würden. Ende letzten Jahres versprach ich Ihnen ja diese Geschichte noch fortzuführen, damals waren wir sozusagen am Tiefpunkt. Uns lagen zwei Angebote vor (mehrere heimische In­stallateure hatten es nicht nötig, überhaupt zurückzurufen), und alles in allem sollte man einen un­glaublichen Preis bezahlen. Sie wissen, wir sind bereit, für Leistung zu zahlen, aber wir konnten uns dem Gefühl nicht erwehren, dass wir abgezockt werden sollten. Der Einbau einer Dusche, der mit 12-14 Stunden veranschlagt war, dazu ein Duschwannenpreis, der ja auch bereits eine Marge enthielt.
Und da sind wir konsequent, sowas machen wir nicht mit. Wir suchten also weiter. Eines Tages sandte mein Mann mit einen Link über Badreno­vierungen. Es gab dort ein kleines Video, wie man aus Bädern in unserem Stil (wer es nicht kannte: einmal gelb und einmal dunkelgrün - aber so was von grün) schöne moderne Bäder wurden.

Die für unser Gebiet zuständige Firma kam mit Chef Herrn Krebs (http://www.badtechnik-ingol.de/index.html und endlich bestätigte mir mal einer, was ich mir seit Jahren dachte. Warum muss man das ganze Wasch-Mobiliar immer bei diesen Großhändlern aussuchen? Er sagte Sät­ze wie „Sie stellen mir hin, was ich einbauen soll - Keramik ist Kera­mik“. Kurz, Herr Krebs hat in sieben Arbeitstagen zwei Bäder und das Büro-WC renoviert. Wir haben jetzt echte Unikate und es sieht sowas von schön aus. Der Preis lag letztlich inklusive allem bei einem Drittel unserer ersten Angebote – selbstverständlich alles ganz offiziell und legal.

Was machte es da schon aus, dass der Baumarkt aus unserem Nach­barort mit der zu späten Lieferung der Duschen beinahe den Zeitplan gekippt hätte und dass sich unmittelbar vor Start der Renovierung un­ser Kachelofen-Innenleben als hochexplosiv herausstellte und die frü­her braune Deckenfarbe plötzlich wieder durchschimmerte. Wir brauchten jedenfalls auf die Schnelle auch noch einen Ofenbauer. Mit Hilfe von Pletzer Ofenbau (http://www.pletzer-ofenbau.de) und dem bei uns schon lange bewährten Malerbetrieb Will aus Baldham konnten wir vorgestern Abend unsere Renovierungsaktion 2011 erfolgreich mit ei­ner Flasche Sekt abschließen. Ein echter Feiertag! Und jetzt werden Sie (hoffentlich) nie wieder etwas über unsere Bäder hören.
 

Sportveranstaltungen aller Art

Kürzlich sprachen wir in netter Runde über Sportveranstaltungen der Kinder. Die meisten Mütter waren sich einig, dass Sportveranstaltungen schrecklich seien, man sitze den ganzen Tag herum, langweilig – und das sind jetzt noch die netten Formulierungen.
Ich sehe das anders und erntete einigermaßen erstaunte Blicke. Ich finde Sportveranstaltungen wunderbar – einmal für Kinder: sie toben sich aus, lernen mit Erfolg und Misserfolg umzugehen und müssen sich damit auseinandersetzen, dass andere Kinder vielleicht „zu viel“ Spielzeit auf dem Feld hatten.
Aber auch für mich: ich kann mitzittern und mitjubeln, Zeitung lesen (eine Bekannte sagte mal, das sei ein lustiges Bild, überall Gewusel von Schwimmern und dazwischen Frau Kühn mit der Financial Times, die man an der Farbe ja immer sofort erkennt ;-) und selbstgebackenen Kuchen essen (gut – der Kaffee dazu ist meist bescheiden). Manchmal gehe ich auch zwischendurch joggen. Und der Geruch von Turnhallen ist ja irgendwie auch eine ultimative Kindheitserinnerung bei mir.
Unser Spektrum reicht inzwischen von Handball und Basketball bis zum Schwimmen. Und seit Markus auch wieder in einer Mannschaft Basketball spielt, gibt es noch mehr Gelegenheiten ;-)

Planungen und Strategien
Am letzten Tag eines jeden Jahres haben wir seit geraumer Zeit ein großes Blatt auf unseren Wohnzimmertisch gelegt und als Familie notiert, was wir im neuen Jahr alles vorhaben. Da lande­ten dann Sätze wie „Silvi will schwimmen lernen (das war 2009)“ oder „Wir fahren wieder zum Mentebauern (das steht jedes Jahr dort, weil ihn alle lieben)“ oder auch „Wir renovieren unser Bad (das stand mehrmals drauf und dieses Jahr NICHT, doch das ist nochmal eine ganz andere Ge­schichte)“. Freundinnen und Bekannte (vornehmlich die Frauen) haben unser Plakat immer sehr positiv kommentiert, doch ich war gar nicht so sicher, ob es den Kindern gefällt oder eine lästige Pflichtübung á la „das ist eine von Mamis komischen Ideen“ ist. Doch siehe da. Dieses Jahr habe ich nach Weihnachten gar nichts davon gesagt, doch im Laufe der letzten Woche des Jahres frag­te mich jedes (!) unserer drei Kinder unabhängig voneinander, ob wir wieder dieses Plakat an Sil­vester machen können.
Fazit für mich: Auch Kinder schmieden gerne Pläne, nehmen sich etwas vor, möchten Ziele errei­chen. Mir helfen aufgeschriebene Pläne immer, konsequent zu bleiben, Zeit für die Umsetzung neuer Projekte zu haben (schließlich hat man es sich vorgenommen!), auch mal durchzuhalten und sich später über das gesetzte Erledigungs-Häkchen zu freuen.
Unsere Tochter hat übrigens das Plakat einen Tag später ergänzt. Sie meinte, dass wir ja verges­sen hätten aufzuschreiben, dass wir alle besonders freundlich sein wollen. Sie schrieb also in großer Schrift „FREUNTLICHKEIT“ dazu. Nach drei Monaten Schulzeit finde ich das eine tolle Ziel­erreichung :-)
 
Unsere Mandanten, Leser, Dachgeschoss­gesprächbesucher......
Vielen Dank für Ihr Vertrauen – das können wir gar nicht oft genug sa­gen. Während ich dies schreibe, sitze ich im schönen Füssen in einer traumhaften Winterlandschaft und verbringe den letzten Tag meiner Früchtefasten-Woche ( http://www.fastenwandern.de/unsere-angebote/fruechtefasten.html )

Während der heutigen Wanderung durch den Schnee auf's Drei­ländereck dachte ich darüber nach, mit wie vielen Menschen wir dieses Jahr gesprochen haben. So viele Geschichten, Erlebnisse, heiße Diskussionen und bittere Wahrheiten. Ich musste schmun­zeln, grübeln und habe im Geiste notiert, wen ich kommende Woche anrufen will. Kaum fahre ich den Rechner hoch, lese ich bereits vertraute Namen in meinem E-mail Account – danke für Ihre Fragen und danke für Ihr Vertrauen.

Wir freuen uns auf das neue Jahr und auf Sie.

Toni und Jojo




Diese Geschichte hat nichts mit Geld zu tun, das heißt – vielleicht doch. Wir haben zwei neue Cash-Fresser in der Familie. Darf ich vorstellen: Toni und Jojo, zwei inzwischen 10 Wochen alte Kater. Grau-getigert, kaum zu unterscheiden, rotzfrech und kuschlig.

Und das kam so: Seit Jahren kommt das Thema „Haustier“ immer wieder bei uns hoch. Mal bringt's einer der Söhne, mal die Tochter. Sie müssen wissen: Alle haben nämlich Haustiere, nur wir nicht. Das mit den Meerschweinchen habe ich echt versucht. Habe bei Amazon ein Buch bestellt und nach dem Lesen gedacht – nee, das ist es nicht. Ich kann halt nur Katze. Mein Mann kann nix (was Haustiere betrifft natürlich nur), so waren wir etwas eingeschränkt. Markus meinte aber – übrigens ziemlich schnell – dass er das mit einer Babykatze wohl schon lernen könnte, so wie mit Babys halt. Gesagt, in der Zeitung geschaut, Kinder überrascht und nach drei Wochen Wartezeit sollte dann Toni, der Kater geholt werden.

Am entscheidenden Samstag sagte ich beim Frühstück, dass Katzen es zu zweit auch schöner hätten. Wenn der Toni jetzt so von der Familie getrennt würde.... Aber gut, wir blieben gedanklich bei einem Kater. Am Bauernhof angekommen stellte sich heraus, dass Tonis Bruder Jojo am Vortag von seinen neuen Besitzern versetzt worden war. Per Handy rief ich Markus an, der nur sagte: „Ich wusste schon, dass Du nochmal anrufst“. Kinder freuten sich total darüber, dass Jojo auch mitkam. Und nun sind sie da. Bereits am ersten Abend lagen sie abends – ja wo wohl - bei meinem Mann. Überhaupt sind sie meistens bei ihm. Er spaziert mit ihnen auf der Schulter durchs Haus, sie kommen tatsächlich am Abend in ihr Körbchen, wenn er sie ruft. Wir haben alle einen Heidenspaß mit den zwei Flitzern. Silvi hat inzwischen gelernt, dass die Kater nicht mit Würgegriff um den Hals hochgenommen werden und Flori übt noch, wie man das Katzenklo sauber macht. Alex ist als Frühaufsteher der Fütterungsmeister. Die beiden turnen derweil durchs Haus – manchmal verschwinden sie einfach irgendwo und tauchen irgendwie, irgendwann wieder auf ….


Das finde ich gut: Nur Tote bleiben liegen – von Anja Förster und Peter Kreuz
Ich glaube, es ist das dritte Buch von den beiden, das ich an dieser Stelle vorstelle. Das hat natürlich einen Grund – ich finde Anja Förster und Peter Kreuz gut. Wofür stehen die zwei? Für mich stehen sie für Optimismus und Mut, für Ideen und Selbstverantwortung. Ihre Bücher, aber auch die Blogbeiträge geben mir immer wieder Impulse, anders an Fragen heranzugehen. Kurz: Nach einem Förster&Kreuz Buch ist man einfach einen Schritt weiter.
Die Entstehung von „Nur Tote bleiben liegen“ konnte ich ein bisschen verfolgen. Am Jahresanfang diskutierten wir einen Abend über Veränderungen, verkrustete Strukturen, Selbständigkeit und Angestelltendasein in der heutigen Zeit, Web 2.0......Fragen, die Sie auch bewegen? Dann lesen Sie das Buch.
Außerdem haben Sie vielleicht auch die meines Erachtens geniale Marketing-Strategie vor Erscheinen beobachtet. Allein die 500 Fotos auf dem Innencover des Schutzumschlages hat 500 Menschen neugierig gemacht (ja, wir sind auch dabei :-)). Das war Umsetzung pur von „Nur Tote bleiben liegen“.
Vom Inhalt brauche ich hier nichts vorwegnehmen. Das Buch ist extrem frisch gestaltet, es liest sich super gut. Ich musste schmunzeln, Notizen machen, Fotos ansehen und gestern abend - um Ihnen heute über das Buch zu schreiben - zu spät einschlafen.

Viel Spaß beim Lesen. Ein kleines – poetisches - Zitat vom Ende des Buches vorweg:

Was allein zählt, ist die Veränderung. Nur Tote bleiben liegen. Leben hingegen bedeutet Wandel, Dynamik, Wachstum, Überraschung, Enttäuschung, Hoffnung – und in alledem dann auch: Erfüllung.
Anja Förster & Peter Kreuz

 
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Kroatien
Im Sommerurlaub waren wir in Kroatien. Auf dem Hinweg haben wir die slowenische Hauptstadt Ljubljana besichtigt – Sie erinnern sich an die beschriebene Drachenbrücke aus dem Memory (siehe Finanzcoach März 2010). Eine schöne Altstadt und ganz klein für eine Hauptstadt. Am Nachmittag Ankunft in Kroatien – Regen. Aber wir sind hart, zumindest die Kinder haben ein erstes Meerbad genommen. Danach gab es Sonne pur.
Doch was ist das entscheidende, wenn man überlegt, ob man ein zweites Mal ein Land oder einen Ort aufsuchen soll?
Die Menschen – so etwas freundliches. Wann hat mir zuletzt ein Marktmann extra einen frischen Peperoni-Strauch gebunden? Gut - es war mein erster gekaufter Peperoni-Strauch. Aber es war wirklich nett. Und auch der Eisverkäufer machte aus einem Eisbällchen ein Eismännchen für unsere Kinder – ohne Preis-Aufschlag natürlich.
Der Strand – Kiesstrand mit Pinienwäldern dahinter. Das bedeutet, man kann mit Kindern den ganzen Tag am Meer bleiben, weil es auch Schatten gibt.
Das Preis-Leistungsverhältnis – wenn ich mit unserer Großfamilie Essen gehen kann, ohne bei der Rechnung zu zucken, ist das ein sehr gutes Zeichen. Eine kleine Einschränkung – das Essen ist etwas eintönig dort. Man glaubt in Kroatien wohl, dass Touristen nur Cevapcici und Pizza essen, allenfalls noch Tintenfischringe paniert. Zum Glück fanden wir das Restaurant bei uns um die Ecke – da gab es Tintenfisch vom Grill – lecker.




Secret Waters
Die Leser, die letztes Jahr bei unserem 10-jährigen Unternehmensjubiläum waren, werden sich an Stefanie Tornow erinnern, die Sängerin der Munich Jazz Agents, die diesen Abend musikalisch untermalt haben. Jetzt bewirbt sie sich mit dem Musiker André Schwager für die Titelmelodie von Krimi2Null.
Krimi2.0 ist ein Krimi-Projekt nach dem Motto "Wir machen uns den Krimi, wie er uns gefällt". Im Internet unter http://krimi2null.de stimmt jeder, der mag, ab, welche Schauspieler, welcher Ort und eben welche Musik im Krimi vorkommt. Das Projekt kämpft mit Manipulationsversuchen, so etwas finde ich schade, denn die Idee ist witzig und in unserer Web 2.0 Welt angekommen.
Stefanie Tornow und André Schwager haben eigens für Kimi2.0 einen Song geschrieben und auch bereits ein Musikvideo dazu gedreht. Die Abstimmung (neudeutsch „Voting“) für die Musik hat noch nicht begonnen, aber ich habe mich schon registriert. Finde den Song sehr gut passend für einen Krimi, sehen Sie es sich selbst an:
"Secret Waters" - Bewerbung für die Titel-/Filmmusik von Krimi2Null
Stefanie Tornow (Gesang, Text), André Schwager (Komposition, Arrangement, Keyboards)
Mathias Vietmeier (Videoproduktion, Kamera, Schnitt)
 

Die fünf Geheimnisse, die Sie entdecken sollten, bevor Sie ster­ben“ von John Izzo 
Vor Kurzem las ich bei Peter Kreuz (Mit-Autor von „Alles, außer gewöhnlich“, sowie „Nur Tote blei­ben liegen“) bei Facebook, dass er die fünf Geheimnisse an einem Wochenende gelesen habe und dass es wirklich lesenwert sei. Zwei Tage danach erhielten wir die Nachricht, dass ein lieber Mensch verstorben sei. „Wie vom Blitz getroffen“, wie der Pfarrer bei der Beerdigung sagte. Was lag da näher, als schleunigst dieses Buch zu bestellen.
Es reiht sich für mich in die schon an dieser Stelle beschriebenen Bücher „Ein Wochenende mit Gott“ und „Das ultimative Geschenk“ ein. Es ist nicht so, dass alles neu ist in dem Buch, aber der Autor extrahiert die fünf Geheimnisse aus mehr als 200 Gesprächen mit „weisen Menschen“. Dadurch ist das Buch extrem glaubhaft. Während ich über das Vorgehen der Studie las, wurde ich so gespannt, was denn nun die fünf Geheimnisse denn seien, dass ich versucht war, mal durchzu­blättern. Ein gutes Zeichen. Am Ende haben mein Mann und ich das Buch regelrecht an uns geris­sen. Also lesen Sie es nicht gleichzeitig mit Ihrem Partner, aber lesen Sie es.

John Izzo: Die fünf Geheimnisse, die Sie entdecken sollten, bevor Sie sterben, ISBN-13: 978-3442156177 

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Schönes Wetter
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Am Freitag vor Pfingsten sah ich mir – fälschlicherweise – die Wettervorhersage für Kärnten unter www.wetter.at an, da wir dort ab dem folgenden Tag eine Woche Urlaub gebucht hatten. Zu die­sem Zeitpunkt blickte der Oberbayer bereits auf einen gefühlten nahtlosen Übergang von Schnee zu Regen zurück. Die Wettervorhersage beschrieb einen ganz ordentlichen Pfingstsamstag und ab dann erschienen für die Tage der nächsten Woche fast ausschließlich dicke Regenwolken mit Tropfen, Tropfen, Tropfen. Klar weiß jeder, dass die Vorhersage für mehr als 2 Tage ungenau ist, aber ich gebe zu, an diesem Vormittag war ich leicht depressiv.
Kaum erblickten wir am Anreisetag den Mentebauern in Gmünd wurde es trocken und wärmer. Am Sonntag schien bereits die Sonne und so blieb es die ganze Woche. Es gab mal einige Wolken, auch ein Gewitter am Abend war dabei, aber wir haben uns bei einer Wanderung oben auf dem Palnock ganz ordentlich verbrannt. Wir waren jeden Tag schwimmen (was wir hier noch kein Jahr zuvor konnten) und hiel­ten uns fast 100% des Tages draußen auf. Was will man mehr? Der Mentebauer erklärte uns, dass die Wettervorhersage bei wetter.at ein beständiges Ärgernis sei. Sie stimme praktisch nie und Kärnten käme grundsätzlich schlecht weg. Möglicherweise muss man für positive Wetteraussich­ten eine Art „Wettergeld“ zahlen? Es hat wohl schon Ärger bis zu recht hohen Stellen gegeben. Er empfahl uns, das Landwirtschaftswetter anzusehen http://www.landwirt.com/Wetter/Agrarwetter/html .

Doch kaum zurück in Oberbayern hatten wir wieder REGEN. Regen und nochmals Regen. Mein Mann meinte gestern, ob wir nicht mal anfangen wollten, eine Arche zu bauen. Eine Mandantin schrieb mir heute, sie würde ihren Gast heute mal mit dem überdachten Boot vom Bahnhof abho­len. Unsere Kinder hatten gestern Freibadtraining (sie sind begeisterte Schwimmer). Waren Sie schon mal bei strömenden Regen im Freibad (www.grafing.de/index.php?id=0,47) ? Das ist cool. Die Luft hatte gefühlte 12 Grad und das Becken 24 Grad. Es dampfte über dem Wasser. Und nie kamen mir 24 Grad so warm vor. Spaß hatten wir jede Menge.

Immerhin, während ich diese Zeilen schreibe (Fronleichnam, 11.44 Uhr - ich hebe mir den freien Tag für gutes Wetter auf, die Kinder bauen derweil aus Legoduplo eine Arche), hat es aufgehört zu regnen. Meine Fensterscheibe unter dem Dach ist trocken. Heute Nachmittag werde ich um 17.00 Uhr wohl wieder in das dampfende Freibad gehen. Haben schließlich eine Jahreskarte. Werde von Sonne träumen. Wenn Sie das lesen, soll sie ja schon scheinen. Mich finden Sie dann das komplette Wochenende im Freibad – bei Sonne, siehe Agrarwetter für Deutschland www.proplanta.de.


D'Feldwies Wirtshaus AG
Vor einigen Wochen las ich in der Financial Times Deutschland einen Artikel über Deutschlands einzige Wirtshaus AG. Man beteiligt sich an einem Wirtshaus und als Dividende gibt es kein Geld sondern eine Naturaldividende – einen Essensgutschein. Feldwies liegt nahe am Chiemsee im baye­rischen Voralpenland.

Unseren inzwischen Aktien-begeisterten Kindern gefiel die Vorstellung auch, eine Aktie zu haben, von der man so unmittelbar etwas hat :-) Das klang ja mal wirklich innovativ und wir beschlossen, das Wirtshaus nach einer unserer Wanderungen am Wochenende aufzusuchen. Denn ganz klar - wir würden nur Aktionäre werden, wenn Essen, Gemütlichkeit und Service stimmt. Zugegeben, dass Essen ist das wichtigste. Wir essen ja alle viel und gerne. Den Test hat das Restaurant bestanden, kein Wunder auch, wo sie doch im Gault Millau 2010 als eines der 100 besten Restaurants in Ober­bayern eingetragen sind.
So überwiesen mein Mann und ich je 100 Euro und erhielten heute unsere Aktien. So etwas be­kommt man ja heute gar nicht mehr zu sehen – echte Aktien auf Papier, nicht in irgendeinem Depot. Dazu lag gleich je ein Dividendengutschein für 2010. Das Aktionärsessen im Mai: Schnitzel Wiener Art mit Spargel, Sauce Hollandaise und Kräuterkartoffeln. Wenn Sie uns also irgendwo in der Nähe von Feldwies in den nächsten Wochen beim Wandern treffen, werden wir danach bei „unserem“ Unternehmen einkehren.

Interessiert es Sie auch, schauen Sie doch einmal hier: www.wirtshaus-feldwies.de

Im übrigen ist auch das eine Art Krisensicherung....

Honorarberatung – für E-Gitarristen
Dass wir seit über 10 Jahren ein Verfechter ehrlicher Honorarberatung im Finanzdienstleistungsbe­reich sind, wissen Sie. Aber auch in anderen Bereichen setzt sich offensichtlich immer mehr die Er­kenntnis durch, dass es einen Unterschied zwischen Beratern und Verkäufern gibt.
Mein Mann ist leidenschaftlicher E-Gitarrist. Solange ich ihn kenne (und das ist schon sehr lange), war er mit seinem Sound nie richtig zufrieden, obwohl er schon einiges Geld in neue Ausrüstung gesteckt hat. Zu Schul- und Studienzeiten schob er Nachtschichten am Fließband, um sein Hobby zu finanzieren. Als er kürzlich dachte, eine neue E-Gitarre kaufen zu müssen, stieß er im Internet mehr zufällig auf einen Honorarberater für E-Gitarren-Sound. Er machte einen Termin und war ge­spannt. Der Berater schlug ihm wider Erwarten nicht gleich irgendein E-Gitarren-Modell vor, son­dern unterhielt sich mit meinem Mann zunächst über seine Soundvorstellungen und analysierte seine Spieltechnik. Ergebnis der Analyse war nicht einfach eine neue E-Gitarre – diese hätte jeder Verkäufer in einem Musikgeschäft meinem Mann verkauft – sondern: Die gute, alte E-Gitarre mei­nes Mannes erhielt neue Tonabnehmer und die Saitenlage wurde optimiert. Daneben wurde mei­nem Mann ein Verstärker und ein Delayeffekt (für Hall bzw. Echoeffekte) empfohlen, die zusam­men den schon immer gewünschten Sound meines Mannes erzielen konnten. Das Ergebnis? Wahnsinn. So einen Sound habe ich in 15 Jahren noch nicht bei ihm gehört. Ich konnte mir nie vorstellen, was er eigentlich suchte, jetzt ist mir das völlig klar. Und mein Mann spielt und spielt glücklich mit seinem Sound (so auch jetzt gerade). Nebenbei: Beratung, Optimierung und neue Geräte kosteten zusammen weniger, als mein Mann für eine neue Gitarre bereit war, zu zahlen.
Falls sich unter den Finanzcoach-Lesern E-Gitarristen befinden, die auch noch „ihren Sound“ su­chen, können wir www.getyourtone.de nur wärmstens empfehlen.

Deutschland-Memory

Wenn Sie jemals mit vierjährigen Kindern Memory gespielt haben, wissen Sie, dass es fast unmöglich ist, zu gewinnen. Unsere Tochter Silvi scheint geradezu zu spüren, wo sich die zweite Karte zum Bild verbirgt. Fast immer gewinnt sie, auch ihre Brüder haben keine Chance mehr gegen sie. Nachdem wir ein Memory-Spiel so bespielt hatten, dass eine Menge Karten gezinkt waren, kauften wir vor zwei Jahren das Deutschland-Memory. Dort sind Bauwerke und Besonderheiten von Deutschland zusehen. Silvi besitzt seitdem hervorragende Kenntnisse unseres Landes und wir haben in den letzten zwei Jahren auch gezielt versucht, die abgebildeten Bilder live anzusehen. So waren wir u.a. in Nürnberg, in Neuschwanstein und am Hermannsdenkmal...
Vorletzte Woche ergab sich nun die Gelegenheit, dass wir alle nach Berlin fuhren (zu einem N24 Altersvorsorge-Interview). Mit dem Nachtzug ging es los, schon das ein Riesenerlebnis für
die Kinder. Dann folgte Memory-Pärchen auf Memory-Pärchen – Brandenburger Tor, Reichstag, Museumsinsel mit Dom und Holocaust-Denkmal. Besonders letzteres hat mich sehr beeindruckt. Bislang dachte ich, dass sei „eben ein Haufen Steine“. Ich bin immer nur vorbeigefahren. Wenn Sie aber dort hindurchgehen und die Steine türmen sich neben Ihnen auf, kommt die gleiche Beklemmung auf, die mein Mann und ich auch als Schüler bei der Besichtigung von Auschwitz erlebt haben. Mit dem ICE (auch ein Pärchen) ging es dann am Abend zurück.
Wenn Sie also Ihren Kinder Lust auf die Welt machen wollen, so einfach geht es. Wir fahren dieses Jahr noch nach Weimar (ich bin als Referentin beim Jakoo-Kongress eingeladen:
http://www.familienkongress.de/index.php?id=301), das Goethe-Schiller Pärchen ansehen. Dazu hat Silvi jetzt das Europa-Memory zu Weihnachten bekommen und wir starten mit dem Drachen an der Drachenbrücke in Ljubljana. Wenn Sie sonst noch wissen wollen, was wir die nächsten Jahre unternehmen, besorgen Sie sich die Memorys :-)
 

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